
Denken versus Fühlen.
Präsent sein. Hier sein. Anwesend sein.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen unseren Gedanken und unseren Gefühlen? Und was ist zuerst da, der Gedanke oder das Gefühl? Spielt das überhaupt eine Rolle?
Vor einigen Jahren, zu der Zeit als ich als Kommunikationstrainer unterwegs war, habe ich mich gefragt: "Wo kommen meine Gedanken her, wer spricht da in meinem Kopf?" Ich fand das für mich relevant, weil ich merkte, dass ich auf diese Gedanken re-agierte und sie mich beeinflussten.
Vor ein paar Tagen habe ich einen Videochat über Telegram ins Leben gerufen. Ich bin mit lieben, interessierten Menschen über die Themen Mangelgefühle, Geld, Sicherheit und Angst in einen sehr intensiven Austausch gekommen. Ich fühlte mich reich beschenkt, mit Menschen zu SEIN, die sich mit dem gleichen Themen auseinandersetzen wie ich.
Gehört werden. Gesehen werden. Gemeinsam Fühlen. Verbundenheit.
Bei diesem Austausch habe ich unter anderem gehört: "Wir denken alle anders. Jedoch fühlen wir alle gleich."
Das ist es, was mich mit Menschen verbindet, gemeinsames Fühlen. Ich spüre Wärme in meiner Herzgegend und Freude. Stille und Vertrauen machen sich in mir wohlig breit.
Meine Ohren hörten auch diese Sätze: "Ich habe Angst, vor dem Fühlen meiner Angst. Ich habe Angst, dass ich dann meine Rechnungen nicht mehr bezahle. Denn nachdem ich zweimal in meinem Leben meine Angst durchfühlt habe, habe ich eine sehr heftige Kraftwelle erlebt. Ich werde es wieder tun, ich werde es Durchfühlen."
Unsere Gedanken können uns am Fühlen hindern. Und wir müssten unter umständen vor dem Durchfühlen des Mangelgefühls und der Angst vor dem Verlust der Sicherheit, die Angst vor den Folgen den Fühlens fühlen. :)
Eins nach dem Anderen. Immer das, was in diesem Moment da ist. Dabei unterstütze und begleite ich gerne, denke ich ich in diesem Moment.
Ein lieber anderer Mensch sagte: "Wenn ich Angst oder eine Blockade fühle, dann lege ich mich hin, egal wo ich bin. Ich brauche es, dass der Rücken auf etwas liegt und ich den Kopf ablegen kann. Ich fühle sofort hinein in das was in dem Augenblick da ist, bis sich das Gefühl verändert. Dann stehe ich auf und mache weiter."
Noch eine Aussage schafft es, hier in lesbare Buchstaben verwandelt zu werden: "Es geht um Vertrauen, dass ich alles bekomme, was ich benötige. Wenn ich Kleidung benötige, dann habe ich keinen Zweifel, dass ich sie von irgendjemand geschenkt bekomme. Und sie wird mir passen. Voraussetzung ist Vertrauen... pures Vertrauen. Stellt euch einen Berg vor, der ist euer Urvertrauen. Ihr steht ganz oben auf dem Berg, es ist euer Berg, ihr seid der Berg. Der Berg heißt URVERTRAUEN.
Ihr seid dieses URVERTRAUEN.
Wenn ihr runter fallt, klettert ihr wieder hoch. Das passiert schon mal. "
Und ich, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einen Weg gibt, diesen Berg hochzuklettern. Wenn ich nicht mehr kann, weil Angst, Gedanken oder Blockaden mich daran hindern, dann hinsetzten und fühlen, bis es weiter geht.
Aufstehen!
Bis zur nächsten Blockade.
Nicht Aufgeben.
Hier sein.
Anwesend sein.
Sei präsent.
Sei HIER.
AnWESENd in deinem Körper.
ErKENNE dich.
Erkenne wer du wirklich bist.
Unsere Gedanken erzählen uns den ganzen Tag Geschichten. Hast du einmal diesen Geschichten zugehört? Das wir davon nicht irre werden, ist ein Wunder finde ich.
Entsprechen die Geschichten überhaupt der Wahrheit? Hast du das je überprüft?
Was passiert mit unseren Emotionen wenn wir denken? Ändern wir mit Gedanken unsere Emotionen? Gibt es eigene, bewusste Gedanken? :)
Anfangs, so habe ich gehört, sind Emotionen immer an Gedanken gebunden. Somit sind wir erstmal "gefangen". Schon bei subtilen und natürlich bei starken Emotionen wird das Informationsbewusstsein/Interpretationsprogramm in Bewegung gesetzt. Erklär- Modelle werden hochgefahren, anstatt zu fühlen. Den Job des Interpretierens übernimmt das Gehirn. Und dann komme ich von meinem ursprünglichen Weg ab, wenn ich meine Handlungen danach ausrichte. Es kann mir auch passieren, dass ich in diesen unbewussten Momenten auf andere projiziere, das heißt, damit anderen die Schuld an meinem Gemütszustand gebe.
Aufgrund meiner Traumata und Blockaden, Glaubenssätze und Muster kann ich in (m)eine Welt voller Leid und Mangel geraten. Und das hat mit der Wahrheit und Wirklichkeit überhaupt nichts mehr zu tun. Ich bin dann sozusagen im falschen Film gelandet. Und das geht sehr schnell und kann sich mehrfach an einem Tag abspielen.
Wenn ich es schaffe, das zu erkennen und präsent zu sein, anwesend bin und HIER BIN ... gehe ich diesen Weg nicht. Damit habe ich diese Emotionen nicht und könnte mich eines Tages in einer Neutralität befinden, die Wahrheit sehen und erleben kann. :)
Höre deinen Gedanken zu.
Erkenne sie.
Überprüfe sie.
Sind das wirklich deine Gedanken?
Was würdest du dann in diesem Moment selbst denken?
Mit Bewusstsein und Stille im Kopf.
Anwesend hier, jetzt.
Was fühlst du? JETZT.
JETZT IST IN JEDEM MOMENT DEINES LEBENS
Lass STILLE hinein. RUHE. Komme in deinem Leben an. JETZT.
Comments