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Was können wir tun? Hilflosigkeit und Ohnmacht. Nein!

Autorenbild: Pamela Pamela

Aktualisiert: 3. Okt. 2023

Der Film "Land" ein Dokumentarfilm von Timo Großpietsch

Hilflos und Ohnmächtig

Wollen wir so Leben?

Internationales Naturfilmfestival - Green Screen in Eckernförde 2023


September 2023 - 17. Internationales Naturfilmfestival

5 Tage - 100 Naturfilme an 7 Schauplätzen.

Ich musste mich entscheiden. 3 Filme am Tag.

Ganz unterschiedliche Inhalte.

Zahlreiche Möglichkeiten, einen Naturfilm darzustellen.

Mit all seinen Wirkungen.

Aufgefallen ist mir der Film "Land" von Timo Großpietsch. Dieser Film zeigt mit seiner ganz speziellen filmischen Herangehensweise die Situation auf dem Land.

Die von uns Menschen gemachte Situation.

Vermarktung. Wirtschaft. Kommerz. Konsum. Massen. Supermarkt. Industrie. Profit.

Leben. Natur. Tiere. Liebe.

Realität.

Umweltzerstörung.

Ein Film ganz ohne Kommentar, es gibt Keinen der spricht, Keinen der etwas erklärt und damit auch keinen der von den Bildern und deren Wirkung im Körper ablenkt. Die Bildfolge ist langsam, das Bild bleibt. Ein Wegschauen ist mir nicht möglich. Jedenfalls nicht, wenn ich weiter auf die Leinwand schaue. Das nächste Bild rettet mich nicht, weil es auf sich warten lässt.

Es gibt Musik.

Es werden arbeitende Menschen gezeigt, sie haben kein Lächeln, sie wirken auf mich wie Roboter.

Meine Freundin, mit der ich das Festival besuche, verlässt den Raum.

Ich fühle Unruhe, Angst und mir wird kurz übel. Ich schaue mich im Raum um, wie es wohl den anderen Menschen geht.

Nach dem Film gibt es ein Gespräch. Ich höre Hilflosigkeit und Ohnmacht.


Wut steigt in mir auf.

Nach dem Film renne ich an den Strand und erlebe meine Wut. Ich stampfe mit dem Füssen in den Sand. Ich renne. Ich schreie. Ich weine.

Meine Wut hat auch Gedanken und die denken, Wacht endlich auf, so ist das Leben nicht gemeint. Nicht für Menschen, nicht für Tiere, nicht für die Erde.

Wir denken im Mangelbewusstsein. Wir wissen nicht, dass es Alles auf dieser Erde gibt, was wir benötigen.

Lasst uns umdenken! Lasst uns Fühlen. Die Angst, die Wut. Durchfühlen.

Was können wir tun?

Wir können hinschauen und nicht mehr wegschauen. Wir können es durchfühlen und anders Handeln.

Wir können NEIN sagen.


Sich Hilflos und Ohnmächtig im Körper zu fühlen hört in dem Moment auf, wo wir beginnen das zu fühlen, was sich im Körper zeigt. Wenn wir im inneren, bei uns selbst, etwas verändern, verändern wir die Realität. Und wir verändern etwas in uns, wenn wir beginnen zu fühlen. Spring in deinen Körper hinein, spring in dich selbst hinein.

Fühle einfach ohne etwas zu erwarten, ohne etwas verändern oder erreichen zu wollen. Mache es einfach so. Weil es das natürlichste ist was ein Mensch tut.


Der Film zeigt unsere Realität.

Mache dir selbst ein Bild. Es gibt kein Urteil.

Schauen. Fühlen.


Schreibt ein Kommentar, wie es euch mit dem gesehenen Bildern geht.

Lasst uns darüber Austauschen.


Der Film "Land" erhält beim Naturfilmfestival 2023 den Preis: "Bester innovativer Film".


Unter dem Film den ihr hier schauen könnt, berichte ich über interessante Begegnungen, zu diesem Thema. Es lohnt sich weiter runter zu scrollen.












































Am Samstag Vormittag begegne ich in Eckernförde auf dem Wochenmarkt zwei jungen Menschen. Sie stehen an ihrem Gemüsestand. Ihre strahlenden, freundlichen Gesichter und ihr Lächeln verraten mir Begeisterung und Liebe, zu dem was sie tun. Zwei junge Gärtner. Im Gespräch mit ihnen stellt sich schnell heraus, sie gehen mit "Land" anders um.

Schaut selbst.

Es gibt viele Möglichkeiten. Sie haben sich für diese Entschieden:

"Daher arbeiten wir nach dem genialen Konzept des Market Gardening, auch biointensiver Gemüsebau genannt, das altbewährte gärtnerische Methoden mit innovativen Ideen kombiniert. Prinzipiell geht es darum, auf kleiner Fläche möglichst viel und hochwertiges Gemüse in Handarbeit zu erzeugen – aber dennoch Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität nicht außer Acht zu lassen."

Herzmenschen mit einem Lächeln auf den Lippen.

Begeisterung.



Auf dem Film Festival habe ich eine der 150 Ehrenamtlichen Mitwirkenden kennengelernt. Ihr Name ist Deborah, sie hat eine Masterarbeit darüber geschrieben, was Menschen dazu bewegt, ihr Verhalten zu verändern. Ich darf ihre Arbeit auf dieser Internetseite veröffentlichen. Mehr zu ihr und zu ihrer Arbeit folgt. Danke an sie.













Ich danke den Machern des Films "Land".










81 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


mat.gaile59
Sep 25, 2023

" Bester verstörender Film " wäre eine würdige Auszeichnung gewesen , obwohl innovativ in Bezug auf Propaganda ist auch stimmig .

Musik ist auch Beeinflussung genauso wie Worte ,Sprache , Stille .

Deshalb Musik aus beim Anschauen .

Möglichst objektiv betrachtet , fällt auf , das alles mechanisch und vermeintlich lieblos dargestellt wird .

Das Fühlen und Spüren des Menschen wird auf Pflanzen , Tiere , Landschaft und damit die Erde übertragen . Ist das gerechtfertigt ?

Und wenn ja , was und wie soll Abhilfe schaffen ? Und finden sich für die Alternative genügend menschliche Macher ???

Wird hier versucht Clonefleisch und - pflanzen ala Zell- und Muskelreagenzglasproduktion schmackhaft zu machen ???

Das Ziel der Macher ist unbekannt ,


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Pamela
Pamela
Sep 29, 2023
Replying to

Guten Tag, vielen Dank für deinen Beitrag.

Vielleicht kann dieser Bericht etwas für Aufklärung sorgen. Ansonsten versuche ich einen Kontakt zu Timo Großpietsch zu bekommen. Und werde ihn befragen. Was ich sowieso vorhabe. Macher solcher Filme werden immer wieder zur Verantwortung unserer aller Missstände gezogen. Das nenne ich Projektion. Und Hilflosigkeit.

Ich umarme dich. :)


https://www.ndr.de/fernsehen/Interview-zu-LAND-Laendliche-Idylle-gibt-es-praktisch-nicht-mehr,land1528.html

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